In Zeiten von Corona war das Musizieren nicht einfach. Konzerte durften erst gar nicht, dann nur online und wenn überhaupt nur in kleinen Gruppen und wenig Zuhörern stattfinden. Gerade dann, als es still wurde überall und alle zu Hause bleiben mußten, bot sich der Erker in der Dorotheenstraße gerade ideal als Konzertpodium an. Meine wunderbaren Kolleg:innen haben nicht gezögert und kamen zum Musizieren. So gab es an den Adventssonntagen ein festliches Konzert mit Trompeten- und Posaunenschall mit dem Ensemble Kallared (Ina Gölzenleuchter, Posaune und Stephan Struck, Trompete), weihnachtliche Arien, Duette und Lieder mit Christina Hackelöer, Mezzosopran und Wolfram Maria Märtig am Klavier und am 23. Dezember spielte Karla Müller mit der Oboe Weihnachtslieder - auch zum heimlichen Mitsingen... Die Akustik überraschte uns alle. Bis weit über die Hedwig- und Julienstraße hinaus ertönte die Musik. So dass das zahlreiche Publikum in den nachbarlichen Fenstern und auf dem Gehweg gegenüber ihren in der Thermoskanne mitgebrachten Glühwein und das Kerzenlicht doppelt genießen konnten. Der dritte Lockdown im April gab Gelegenheit für ein Serenadenkonzert mit Harfe und Gesang. Susanne Bürger verzauberte Rüttenscheid mit glitzerndem Saitenklang. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, die nun hoffentlich bald wieder auf den Brettern, die die Welt bedeuten, auftreten dürfen. Ein Dankeschön an unsere fantastischen Zuhörer, die unserer Freude am Musizieren Sinn gegeben haben. Und ein großes Dankeschön für die Spendenbereitschaft für den Nothilfefonds der Deutschen Orchester Vereinigung orchesterstiftung.de. Let's do it again - aber bitte ohne Corona!!!